
Weingut Albrecht Schwegler
Andrea und Albrecht Schwegler erzeugten 1990 ihre ersten Weine, ausschließlich Rotweine, seit dem Einstieg von Julia und Aaron Schwegler im Jahr 2009 wurde die Rebfläche vergrößert auf inzwischen 11 Hektar. 2016 hat Aaron Schwegler den Betrieb übernommen. Er absolvierte eine Winzerlehre bei Bernhard Ellwanger und Joachim Heger, machte Praktika bei Daniel Gantenbein in der Schweiz, bei Jim Clendenen in Kalifornien und bei Seyfried in Neuseeland. Seit der Übernahme wurde die Ausstattung erneuert, neue Weine ergänzen nun das Programm. Die Weinberge liegen in Korb und angrenzenden Gemeinden, Lagenbezeichnungen wurden noch nie verwendet, alle Weine sind Cuvées verschiedener Lagen. Neue Weinberge werden mit einer Dichte von 7.500 bis 14.000 Reben je Hektar sehr dicht bepflanzt. Die Schweglers setzten beim Rotwein von Anfang an ganz auf Cuvées. Zweigelt ist die wichtigste Rebsorte, dazu gibt es Lemberger, Merlot und Trollinger, dann wurden auch etwas Syrah, Regent und Cabernet Franc angepflanzt. Sie verwenden ausschließlich französische Barriques, nur Allier- und Limousineiche. Die Weine werden zwei Jahre lang nach Rebsorten getrennt im Fass ausgebaut, sie bleiben bis sechs bis acht Wochen vor der Füllung im Barrique, dann erst werden die Cuvées zusammengestellt, abgefüllt wird ohne jede Filtration und ohne jede Schönung. Vier Weine gab es lange Zeit nur - und die auch nicht in jedem Jahr. Zunächst einmal in der Literflasche, "d`r Oifache", der meist einen größeren Anteil Trollinger enthält und Wein aus zwei aufeinander folgenden Jahrgängen und in dritt- bis fünftbelegten Barriques ausgebaut wird. Dann kommt der "Beryll", der in zweitbelegten Barriques ausgebaut wird, anschließend der "Saphir", der zu etwa zwei Dritteln in neuen, zu einem Drittel in zweitbelegten Barriques ausgebaut wird, und schließlich - aber wirklich nur in Spitzenjahren - der "Granat", der es zu gewissem Kultstatus unter Weinliebhabern gebracht hat. 1990 gab es den ersten Granat, dann erst wieder 1993, 1994 und 1997. Danach alle zwei Jahre: 1999, 2001, 2003, seither immer außer 2008. Es gibt keine feste Regel, wie sich der Granat zusammensetzt, außer Trollinger hat jede Rebsorte die Chance Bestandteil des Granat zu werden, der Granat wird ausschließlich in neuen Barriques ausgebaut. Weißwein spielte lange Zeit überhaupt keine Rolle im Hause Schwegler, ab 2006 gab es dann ein paar Jahrgänge lang etwas Kerner, später den "Rock`n Roll", der im Jahrgang 2013 eine Cuvée aus jeweils zur Hälfte Riesling und Grauburgunder war, im Barrique ausgebaut. Zwischenzeitlich ist Riesling ins Programm gekommen, dann ein Chardonnay- 2017 wurde auch ein Rosé aus Spätburgunder, Trollinger und Syrah erzeugt, ebenso ein reinsortiger Pinot Noir. Mit dem Jahrgang 2018 folgte ein Lemberger Reserve.
Lagen:
Hörnle
Kriegsberg
Altenberg
Wanne
Immenreich
Aktuelle Weine:
2016 | "Grande Cuvée" Sekt brut nature | |
2020 | Riesling "Reserve" | |
2020 | Chardonnay "Réserve" | |
"Rot von den Parzellen" | ||
2018 | Beryll Rotwein | |
2019 | Pinot Noir "Réserve" | |
2019 | Lemberger "Réserve" | |
2018 | "Saphir" Rotwein "Grande Cuvée" | |
2018 | "Granat" Rotwein "Grande Cuvée" |